Aktuell
Es gibt gleich mehrere aktuelle Aspekte, die Ursula Poznanski in ihrem Roman „Die Burg“ verwendet. Da ist eine alte Burg mit vielen unterirdischen Gängen, in denen sich Funde aus alten Zeiten machen lassen. Auch aktuell ist eine Initiative, die sich dafür einsetzt, dass diese Funde nicht zerstört werden. Und ganz aktuell gibt es da einen Multimilliardär, der sein Spielzeug, die Burg, gegen alle Widerstände mit Hilfe von Geld durchdrücken kann. Und ebenfalls aktuell ist da eine KI, die eigentlich das Spielzeug des Multimilliardärs, nämlich eine Reihe von vielen Escape-Räumen, mit Hilfe einer ausgeklügelten Technik erschreckend real werden lassen kann.
Diese KI dreht offensichtlich während einer Probebegehung durch und die Teilnehmer geraten sogar in Todesgefahr. Die Schilderung dieser grauenvollen Begehung nimmt den Hauptteil des Romans ein. Das ist stellenweise nichts für sensible Leserinnen und Leser, führt uns aber das Seelenlose einer solchen KI deutlich vor Augen. Es ist nur ein erfundener Roman. Aber er ist so gut erfunden, dass man sich sagt: Ja sowas könnte passieren.