Kathleen Kent: „Die Tote mit der roten Strähne“

Interessanter Plot

Detective Betty Rhyzyk ist beim Dallas Police Department Abteilung Drogen. Ihr Einstand ist nicht sehr erfolgreich, da beim ersten Einsatz gleich der Drogenboss, auf den sie es abgesehen hatte, entkommt. Danach häufen sich die Leichen. Geht es um einen Drogenkrieg zwischen verfeindeten Gruppen oder stecken ganz andere Gründe hinter den Fällen?

Die Story wird gut lesbar erzählt. Der Spannungsbogen langsam gesteigert bis zum überraschenden Finale. Sehr viel Gewicht legt Kent im Roman auf die besondere Rolle von Betty Rhyzyk. Sie ist hat als einzige Frau schon einen schweren Stand bei den Kollegen. Dazu bekennt sie sich offen dazu, dass sie lesbisch ist und mit einer Frau zusammen lebt. Daraus ergeben sich viele berufliche und auch private Schwierigkeiten. Allerdings reitet Kent meiner Meinung nach etwas zu viel auf diesen Problemen herum.

Die wichtigsten Personen, zum Beispiel Bettys Kollegen, werden sehr sorgsam charakterisiert. Zeitweise ist es etwas schwierig bei der Anzahl der handelnden Personen und Namen den Überblick zu behalten. Aber alles in allem ein handwerklich solider Roman.